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Hi… sag mal…würdest Du Vermächtnis Videos herstellen?

Anfrage via WhatsApp gestern Abend

„Hi … sag mal…würdest Du Vermächtnis Videos herstellen?“ Diese Anfrage eines langjährigen Kunden und Freundes erreichte mich via WhatsApp am 14. April 2021 um 20:50 Uhr und erregte mein Gemüt. Warum die Nachricht mein Gemüt erregte, erkläre ich gleich. Hier erst noch kurz der gesamten Wortlaut der Nachricht: „Hi … sag mal…würdest Du Vermächtnis Videos herstellen…also meine Eltern über ihr Leben interviewen und dann schneiden und einen Film herstellen etc….? Habe eben erfahren, dass es so etwas gibt und mir fiel kein Geeigneterer ein, als Du ;-)“ Welch schmeichelhafte Worte. Selbstredend fühlte ich mich von dieser Nachricht geehrt. Doch die oben erwähnte Erregung hatte einen weitaus bewegenderen Grund. Warum, so fragte ich mich, will dieser Freund das Erbe der Erinnerungen seiner Eltern konservieren? War es Intuition im Gewand einer Befürchtung? Oder ist ihm angesichts der täglich veröffentlichten Pandemie-Todesfallzahlen einmal mehr bewusst geworden, wie endlich unser Sein ist und dass mit dem Ableben geliebter Menschen auch viele persönliche Geschichten für immer verstummen?

Ein Fernsehbericht gab den Impuls

Während unseres Telefonates am heutigen Vormittag vertraute mir der (aus hoffentlich verständlichen Gründen) namentlich hier nicht genannte Freund an, dass er gestern einen Fernseh-Bericht zu dem Thema „Filmbiographien“ gesehen und dieser ihn auf die Idee gebracht hatte, dass so etwas auch für seine gesamte Familie ein schönes Geschenk und eine Wertschätzung der Verdienste seiner Eltern sein könnte. Fasziniert von diesem Gedanken recherchierte ich im Internet nach Anbietern zum Thema. Die Ausbeute war eher bescheiden. Oh…eine neue Geschäftsidee? durchfuhr es mich. Im selben Moment entstand der Wunsch in mir, so etwas auch für meine Eltern und ihre Nachkommen ins Leben zu rufen und produzieren zu lassen.

Das Biographiezentrum und seine Anbieter*innen

Im Zuge meiner Recherchen stieß ich auf das von Dr. Andreas Mäckler 2004 gegründete „Zentrum für biographisches Schreiben“ und rief ihn kurzerhand an.

 

Er verwies mich auf das Verzeichnis der Biografen auf seiner Website und gab mir den Tipp, bei Genres Filmbiografen einzugeben. Gesagt, getan. Eine einzige Anbieterin wurde mir vorgeschlagen: Dagmar Wagner.

In dem kurz darauf mit ihr geführten ausgesprochen sympathischen Telefonat fasste ich den Entschluß, mich intensiver mit ihrer Arbeit zu beschäftigen. Dabei stieß ich unter anderem auf die von ihr betriebene Website https://aelterwerden.net Besonders berührt hat mich der von Ihr produzierte Dokumentarfilm Ü100.

Wenn wir Glück haben und achtsam mit uns selbst und mit anderen Menschen umgehen, Männer, dann hat der eine oder andere 55Jährige unter uns vielleicht auch noch mal genau so viele Jahre vor sich, wie er schon gelebt hat. Und wenn er  es richtig anstellt, dann wird das Ganze zuguterletzt auch noch filmreif. Für meinen Teil habe ich auf jeden Fall jetzt entschieden, dass ich das Projekt Filmbiographie für meine Eltern zeitnah angehe.

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